Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen der Umwelt, und den persönlichen Voraussetzungen, Möglichkeiten Fähigkeiten, Ressourcen des Individuums.
Psychischer Stress ist ein biochemischer Vorgang der nur im Kopf stattfindet, dieser wird hervorgerufen durch die Angst etwas nicht schaffen zu können bzw. nicht genügend Ressourcen zu haben eine Situation meistern zu können. Er wirkt nicht von außen auf eine Individuum ein, sondern entsteht immer nur in der gestressten Person selbst.

Wir unterscheiden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Arten von Stress. Einmal den positiven Stress (Eustress) und den negativen Stress (Distress). Negativen Stress wie der Stress in der Partnerschaft oder auf der Arbeit wird als belastender Stress bezeichnet, wobei der positive Stress, der Stress den jemand hat wenn sie/ er sich auf etwas besonders freut, als angenehmer Stress betrachtet wird.

Stress wird ungesund, wenn er chronisch wird. Der andauernde Alarmzustand zehrt an den körperlichen und psychischen Reserven. Die eigentlich bei akutem Stress nur kurzfristig anhaltenden Reaktionen wie Muskelanspannung oder Bluthochdruck bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen. Die Folgen sind Unruhe, Erschöpfung und depressive Stimmung. Während der akute Stress für eine Verbesserung der Abwehrlage im Körper sorgt, hat der chronische Stress das genaue Gegenteil zur Folge. So lässt sich nachweisen, dass bei chronischer Stressbelastung z.B. das Immunsystem geschwächt wird und sich die Wundheilung verlangsamt.

Weitere mögliche Folgen sind erhöhte Müdigkeit, Depression und Magen-Darm-Erkrankungen. Auch die Erhöhung des Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risikos sind dem chronischen Stress zuzuordnen. Seit 1994 ist der Anteil an chronisch Kranken in Deutschland um 80% gestiegen.

Stress kann man also zusammengefasst als psychischen und körperlichen Anspannungszustand bezeichnen, der eine Vielzahl von Ursachen haben kann.

Stressoren sind Belastungen/Situationen, die von außen wirken und in deren Folge es zur Auslösung einer Stressreaktion kommt.

Beispiele für Stressoren:

Ereignisse im Leben: diese sind meist unvorhersehbar und von starker Intensität: z.B.: Tod eines nahen Angehörigen, schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit, aber auch positive Lebensereignisse erzeugen Stress: z.B.: Heirat, Geburt eines Kindes, Lottogewinn etc.

Entwicklungen sind Aufgaben, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens zu bewältigen hat. Beispiele: Pubertät, Alterung des Körpers, Einschulung, Sinnfindung im Leben, etc.

Alltägliche Gegebenheiten sind meist unvorhersehbar und von geringer Intensität, treten aber sehr häufig auf. Beispiele dafür sind: Bus verpassen, zu spät kommen, Kritik eines Vorgesetzten, aber auch längerfristig wie Spannungen mit Arbeitskollegen oder unangenehme Nachbarn etc.

Somit kann man sagen, dass Stressoren in allen Lebensbereichen auftreten und somit auch nicht vermieden werden können.

Einige typische Belastungen am Arbeitsplatz:

  • Zeit- und Termindruck
  • Zu hohe Anforderungen an die Beschäftigten (qualitativ und quantitativ)
  • unvorhergesehene, häufige Unterbrechungen des Arbeitsablaufes
  • unklare Aufgabendefinitionen
  • geringe soziale Unterstützung
  • Lärmpegel
  • schwierige Gespräche

Je nachdem, wie eine Person die Belastung sowie deren Bewältigung bewertet, wird eine Situation individuell als stressig oder nicht stressig empfunden. Somit ist Stress eine bestimmte Beziehung zwischen einer Person und ihrer Umwelt.

Persönliche Stressverstärker sind persönliche Motive, Einstellungen und Werte, die eine Stressreaktion auslösen, verstärken oder schwächen können. Es stellt sozusagen den „eigenen Anteil“ an der Stressreaktion dar (Kaluza).

Wenn Sie Erfüllung im Job und auch im Privatleben finden möchten, geht es auch um die Frage Ihrer Konsequenz.

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